20 Juli 2007

Zitat: "Sportverein wurde 100

Die Jugendarbeit steht in Staudt im Vordergrund

Wie viele andere Vereine auch wurde der SV Staudt als reiner Turnverein gegründet. 100 Jahre später setzt der SV andere Schwerpunkte.

STAUDT. Der Sportverein Staudt ist auch nach 100 Jahren noch ein lebendiger, zukunftsorientierter Verein. Das wurde jetzt im Verlauf der Jubiläumsfeierlichkeiten deutlich, bei denen Vertreter aus Politik, Kirche, Sportverbänden und Abordnungen der Ortsgemeinde und der Staudter Vereine dem SV ihre Aufwartung machten.

In seiner Begrüßungsrede ließ der Vorsitzende Klaus Metz, der dem Verein nun schon seit 16 Jahren vorsteht, die abwechslungsreiche Geschichte des SV Staudt Revue passieren. Nach den Anfängen als reiner Turnverein erlebte der SV Staudt nach dem Krieg in den 50er- und 60er-Jahren eine glanzvolle Zeit als Leichtathletik-Hochburg. In den nachfolgenden Jahrzehnten bildeten dann der Fußball und die Frauengymnastik die Schwerpunkte. Heute steht der Verein für eine erfolgreiche und intensive Jugendarbeit im Fußball sowie ein reichhaltiges Angebot an Gymnastik und Aerobic. Mit der alljährlichen Triathlon-Veranstaltung verschaffte man sich einen überregionalen Bekanntheitsgrad.

Lob für die Ehrenamtlichen

Landrat Peter Paul Weinert, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wirges, Michael Ortseifen, und die Ortsbürgermeisterin von Staudt, Waltraut Birk, überbrachten die Glückwünsche von offizieller Seite und würdigten dabei die Leistungen der ehrenamtlich tätigen Mitglieder, die hervorragende Jugendarbeit und die Verbundenheit zur Ortsgemeinde und den anderen Vereinen.

Als Moderator führte Heiko Daubach die Gäste im voll besetzten Festzelt am Sportplatz gekonnt durch einen abwechslungsreichen Unterhaltungsteil, musikalisch gestaltet vom einheimischen Fanfarenzug und dem Männergesangverein. Großen Applaus erhielten die Gymnastikgruppen des Vereins für ihre perfekten Vorführungen moderner Steppaerobic, kombiniert mit TaeBo-Elementen beziehungsweise einem Western-Tanz, in den - zur Freude der Kommersbesucher - auch der SV-Vorstand eingebunden wurde.

Einen der vielen Höhepunkte bildete der Auftritt der SV-Jugend, die mit einer großen Abordnung aller Jugendmannschaften die gesamte Bühne bevölkerte und so den geeigneten Hintergrund für die launigen Ausführungen des Vorsitzenden des Fußballverbandes Rheinland, Walter Desch, bildeten, der sich begeistert über die zur 100-Jahr-Feier erstellte Vereinschronik und die dort dargestellte Entwicklung des Vereins äußerte.

Big Band Boden spielte auf

So entwickelte sich der Kommers als ein Spiegelbild des SV Staudt: lebendig, jugendlich und voller Freude, aber auch traditionsbewusst, wie das gemeinsam von allen Festbesuchern zum Abschluss gesungene Vereinslied "Blau und Weiß" dokumentierte. Dem gelungenen Kommers folgte der große Festabend mit der Big Band Boden. Im wiederum voll besetzten Festzelt begeisterte die Band die Gäste zunächst mit Titeln aus der Swing-Ära sowie Cover-Interpretationen von Robbie Williams und Frank Sinatra, dessen "My Way" der Schlagzeuger, Solosänger und Programm-Moderator der Band, Olaf Schwickert, nutzte, um dem SV Staudt für seinen Weg durch 100 Jahre Sport- und Zeitgeschichte zu gratulieren. Bis spät in die Nacht schaffte es die Big Band Boden, mit zunehmend fetzigerem Sound für ausgelassene Tanz- und Partystimmung zu sorgen und zeigte eigenes sportliches Stehvermögen, um selbst nach weit vorgerückter Stunde noch die geforderten Zugaben zu erfüllen. Am Tag darauf hatte dann beim Fußball-Dorfturnier wieder König Fußball das Kommando auf dem Birkensportplatz und rundete damit sportlich das tolle Festprogramm des jung gebliebenen SV Staudt ab.", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 20.07.2007, Seite 19.

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