19 November 2007

Varieté Saalü in Staudt

Zitat: "Varieté "Saalü" und Staudter hatten Spaß

Dorfgeschehen wurde von vier Kabarettisten aufs Korn genommen - Zuschauer machten eifrig mit

STAUDT. Der altgediente Saal im Gasthaus "Zur Krone" in Staudt rückte am Wochenende ins Zentrum des Dorfgeschehens. Der Grund: Das Heimatvarieté "Saalü", das in alten Dorfsälen seine ganze Vielfalt entfaltet, war zu Gast in dem Ort, der von sich stolz behauptet: "Stoudt fählt nout". Doch halt, diesen Schlachtruf des "humorvollen, trinkfesten und bauernschlauen Völkchens", wie Moderator Gündä, alias Wolfgang Müller, die Staudter Bürger augenzwinkernd umschrieb, durfte die Ortschefin Waltraud Birk erst später ihren "Untertanen" jubilierend zurufen.

"Saalü", das sind drei Stadtneurotiker und ein Weintrinker vom rheinland-pfälzischen Varietétheater, die zur Wiederbelebung alter Dorfsäle jedes Jahr aufs Neue mit großem Erfolg von Dorf zu Dorf und von Saal zu Saal ziehen. Staudt war da eine gute Adresse für "Charla Drops", die Laszive, "Mark", den Schüchternen, "Michael48", den Frauenheld, und "Gündä", den Showmaster, der gekonnt das aus den Staudtern herauskitzelte, was sie schon immer mal sagen wollten. Zusammen mit den Bürgern war die Mischung von professionellem Varieté und Geschichten aus dem Dorf als Erfolgsstory quasi schon vorprogrammiert.

Das Varieté "Saalü" steht und fällt mit den Akteuren vor Ort. Und die gaben ihr Bestes. Ihr "Bestes" gibt da schon 33 Jahre Doris als Kronenwirtin, der "Gündä" seine erste Aufmerksamkeit widmete. "In Staudt geht man zum Doris". Bei der Saalinspektion entdeckte der Moderator allerhand Bemerkenswertes: Verborgenes und Vergessenes, Gelogenes und Gegessenes kam da noch einmal auf den Tisch. "Keiner wollte Bürgermeister in Staudt werden, eine musste". Die da musste, wie Gündä messerscharf feststellte, war Waltraud Birk, die in ihrer festen Burg des Rathauses residiert, die aber heftig dementierte, dass zur Aufbesserung der Ortsfinanzen im neu geschaffenen Rotlicht-Bezirk um die Alte Staudter Kirche jemand anschaffen gehen muss.

Dort wo sich die Staudter amüsierten und von alten Zeiten erzählten oder darüber philosophierten, wie die Klorolle richtig hängt, fehlten auch die musizierenden Ortsvereine und die Kirmesgesellschaft nicht. Der Kronensaal bebte bei den Klängen des Fanfarenzuges, und der Männerchor "Frohsinn" war dem heiteren Gesang ebenso wenig abhold wie nostalgischen Klängen. "Saalü" kitzelt auch die letzten Geheimnisse aus den ehrwürdigen Wänden alter Säle hervor. Selbst die süßen Geheimnisse in der Sektbar, die vor fast 50 Jahren ein Paar zusammenführte. Über allem schwebte am Wochenende professionelles Varietétheater von vier genialen Kabarettisten. Nicht zu vergessen, der Staudter Fastnachts-Semi-Profi Volker Burggraf, dessen Persiflage professionelle Züge aufwies.

Hans-Peter Metternich", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 19.11.2007, Seite 12."

31 Oktober 2007

Waldkapelle saniert

Zitat: "Kleine Waldkapelle in Staudt in Eigenleistung und durch Spenden saniert

Für die Staudter Bürger muss die kleine Waldkapelle in der Gabelung der Waldstraße (Elbertsheck) eine besondere Bedeutung haben, denn viele wollten am Sonntag bei der feierlichen Einsegnung nach einer Sanierungsphase dabei sein. Vor 50 Jahren hatte Karl Schlosser nach einem schweren Verkehrsunfall der Mutter Gottes eine Kapelle versprochen, wenn er wieder gesund würde. Das Versprechen hat er eingelöst. An der Kapelle, die im Gemeindebesitz ist, hat aber in einem halben Jahrhundert der Zahn der Zeit genagt. Der Boden im Inneren hatte sich gesetzt. Einige Gemeindemitglieder und Gewerbetreibende haben sich mit dem ehemaligen Ortsbürgermeister Josef Hölzgen der Sache angenommen und die notwendigen Sanierungsarbeiten in Eigenleistung und mit Spenden realisiert. Die feierliche Neueinseg-nung des Ortes der Einkehr und des stillen Gebetes durch Pfarrer Winfried Karbach wurde durch Liedbeiträge des MGV "Frohsinn" musikalisch umrahmt. Foto: Hans-Peter Metternich", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 31.10.2007, Seite 16.

02 Oktober 2007

Einweihung Der Dorfmitte

Zitat: "Staudt hat eine neue "Visitenkarte"

Neugestaltung der Ortsmitte wurde mit einem großen Fest gefeiert

Fast 20 Jahre sind zwischen den ersten Entwürfen einer Neugestaltung der Ortsmitte von Staudt bis zur Realisierung der Maßnahme ins Land gegangen. Nun war es endlich so weit: Mit einem Dorffest haben die Bürger die Einweihung ihrer neuen "Visitenkarte" gefeiert.

STAUDT. "Ich glaube, mit dem, was wir hier geschaffen haben, können wir alle sehr zufrieden sein", resümierte die Staudter Ortsbürgermeisterin Waltraud Birk bei der Begrüßung der Bürger, die bei der Einweihungsfeier der neu gestalteten Dorfmitte dabei sein wollten. Birk schilderte die Historie von den ersten Planungsideen im Jahr 1988 bis zur endgültigen Fertigstellung des Ortskernes, wie er sich heute darstellt (die WZ berichtete).

Die Ortsbürgermeisterin versäumte es auch nicht, allen Beteiligten am Bau für ihr Engagement und vor allem den Anliegern der Baumaßnahme für ihre Geduld trotz großer Einschränkungen während der Bauarbeiten zu danken. "Kernpunkte der jetzt realisierten Maßnahme sind die Neugestaltung der Grünfläche zwischen Bergstraße und Hauptstraße sowie die Außenanlagen vor dem Rathaus und der alten Kirche mit Treppenanlage, Sitzgelegenheit und Beleuchtung. Darüber hinaus hat die öffentliche Fläche entlang der Längsseite der alten Kirche ein neues Gesicht erhalten und soll künftig für Feste und Veranstaltungen genutzt werden." So beschrieb der Erste Beigeordnete, Klaus Manns, das jüngste Projekt, das zusammen mit anderen Maßnahmen in Staudt in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen bedeutenden Strukturwandel bewirkt habe. "Bei uns im Dorf stimmt die gesellschaftliche und kulturelle Infrastruktur", so Manns weiter, der die neue Ortsmitte mit dem Gebäudeensemble aus alter Kirche und Rathaus als "Visitenkarte" von Staudt bezeichnete.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wirges, Michael Ortseifen, gratulierte den Staudtern zu einem rundum gelungenen Werk, das von Pfarrer Winfried Karbach eingeweiht wurde. Die Feier und das anschließende Dorffest wurden musikalisch vom Fanfarenzug und vom Männergesangverein "Frohsinn" Staudt sowie von der Jazzband des Landesmusikgymnasiums gestaltet. Hans-Peter Metternich", Zitat Ende. Quelle:
Westerwälder Zeitung vom 02.10.2007, Seite 25.

20 Juli 2007

Zitat: "Sportverein wurde 100

Die Jugendarbeit steht in Staudt im Vordergrund

Wie viele andere Vereine auch wurde der SV Staudt als reiner Turnverein gegründet. 100 Jahre später setzt der SV andere Schwerpunkte.

STAUDT. Der Sportverein Staudt ist auch nach 100 Jahren noch ein lebendiger, zukunftsorientierter Verein. Das wurde jetzt im Verlauf der Jubiläumsfeierlichkeiten deutlich, bei denen Vertreter aus Politik, Kirche, Sportverbänden und Abordnungen der Ortsgemeinde und der Staudter Vereine dem SV ihre Aufwartung machten.

In seiner Begrüßungsrede ließ der Vorsitzende Klaus Metz, der dem Verein nun schon seit 16 Jahren vorsteht, die abwechslungsreiche Geschichte des SV Staudt Revue passieren. Nach den Anfängen als reiner Turnverein erlebte der SV Staudt nach dem Krieg in den 50er- und 60er-Jahren eine glanzvolle Zeit als Leichtathletik-Hochburg. In den nachfolgenden Jahrzehnten bildeten dann der Fußball und die Frauengymnastik die Schwerpunkte. Heute steht der Verein für eine erfolgreiche und intensive Jugendarbeit im Fußball sowie ein reichhaltiges Angebot an Gymnastik und Aerobic. Mit der alljährlichen Triathlon-Veranstaltung verschaffte man sich einen überregionalen Bekanntheitsgrad.

Lob für die Ehrenamtlichen

Landrat Peter Paul Weinert, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wirges, Michael Ortseifen, und die Ortsbürgermeisterin von Staudt, Waltraut Birk, überbrachten die Glückwünsche von offizieller Seite und würdigten dabei die Leistungen der ehrenamtlich tätigen Mitglieder, die hervorragende Jugendarbeit und die Verbundenheit zur Ortsgemeinde und den anderen Vereinen.

Als Moderator führte Heiko Daubach die Gäste im voll besetzten Festzelt am Sportplatz gekonnt durch einen abwechslungsreichen Unterhaltungsteil, musikalisch gestaltet vom einheimischen Fanfarenzug und dem Männergesangverein. Großen Applaus erhielten die Gymnastikgruppen des Vereins für ihre perfekten Vorführungen moderner Steppaerobic, kombiniert mit TaeBo-Elementen beziehungsweise einem Western-Tanz, in den - zur Freude der Kommersbesucher - auch der SV-Vorstand eingebunden wurde.

Einen der vielen Höhepunkte bildete der Auftritt der SV-Jugend, die mit einer großen Abordnung aller Jugendmannschaften die gesamte Bühne bevölkerte und so den geeigneten Hintergrund für die launigen Ausführungen des Vorsitzenden des Fußballverbandes Rheinland, Walter Desch, bildeten, der sich begeistert über die zur 100-Jahr-Feier erstellte Vereinschronik und die dort dargestellte Entwicklung des Vereins äußerte.

Big Band Boden spielte auf

So entwickelte sich der Kommers als ein Spiegelbild des SV Staudt: lebendig, jugendlich und voller Freude, aber auch traditionsbewusst, wie das gemeinsam von allen Festbesuchern zum Abschluss gesungene Vereinslied "Blau und Weiß" dokumentierte. Dem gelungenen Kommers folgte der große Festabend mit der Big Band Boden. Im wiederum voll besetzten Festzelt begeisterte die Band die Gäste zunächst mit Titeln aus der Swing-Ära sowie Cover-Interpretationen von Robbie Williams und Frank Sinatra, dessen "My Way" der Schlagzeuger, Solosänger und Programm-Moderator der Band, Olaf Schwickert, nutzte, um dem SV Staudt für seinen Weg durch 100 Jahre Sport- und Zeitgeschichte zu gratulieren. Bis spät in die Nacht schaffte es die Big Band Boden, mit zunehmend fetzigerem Sound für ausgelassene Tanz- und Partystimmung zu sorgen und zeigte eigenes sportliches Stehvermögen, um selbst nach weit vorgerückter Stunde noch die geforderten Zugaben zu erfüllen. Am Tag darauf hatte dann beim Fußball-Dorfturnier wieder König Fußball das Kommando auf dem Birkensportplatz und rundete damit sportlich das tolle Festprogramm des jung gebliebenen SV Staudt ab.", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 20.07.2007, Seite 19.

02 Juli 2007

Mille gewinnt Triathlon!

Zitat: "Mille gewinnt in Staudt

Triathlon: Über 250 Starter bei der 16. Auflage - Probleme in der ersten Startgruppe - RSGler stark

Bei der 16. Auflage des Mini-Triathlons in Staudt waren die Athleten der RSG Montabaur stark auf den vordersten Plätzen vertreten. Bei den ebenfalls in Staudt ausgetragenen Rheinland-Pfalz-Meisterschaften des Nachwuchses lief jedoch nicht alles nach Plan.

STAUDT. Weit über 250 Teilnehmer, bestes Triathlon-Wetter und richtig starke Leistungen auf der Strecke: Bei der 16. Auflage des Mini-Triathlons in Staudt lief auch in diesem Jahr wieder fast alles nach Plan und zur vollsten Zufriedenheit der teilnehmenden Athleten. Lediglich bei der ersten Startgruppe, in der es allerdings für die Schüler/innen B und C um den Rheinland-Pfalz-Titel ging, wurde ein Teil der jungen Nachwuchs-Athleten in Bannberscheid auf die falsche Radstrecke geschickt. So mussten die jungen Triathleten teilweise die doppelte Strecke auf dem Rad zurücklegen, die Ergebnisse wurden dadurch nicht als Meisterschaften gewertet. "Ich finde das voll doof", sagte Nina Spitzhorn (9) aus Niederelbert. "Denn ansonsten hätte ich hier gewonnen." Nina, die Tochter von RSG-Athlet Heiko Spitzhorn, hatte beim zweiten Triathlon ihrer noch jungen Karriere als Schnellste in ihrer Altersklasse das Ziel erreicht. Doch da einige ihrer Mitstreiterinnen den falschen Weg gefahren waren, wurden die Ergebnisse annuliert.

"Das tut uns natürlich sehr leid", sagte Jürgen Heibel, Mitorganisator der Veranstaltung. "In der ersten Startgruppe wurden einige Athleten leider auf die falsche Strecke geschickt. Es wurde entschieden, dass wir die Zeiten nicht für die Titelkämpfe gelten lassen können." Die Nachwuchs-Triathleten waren mit einem Zeitabstand von teilweise bis zu 30 Minuten ins Ziel gekommen.

Bei allen folgenden Gruppen lief es dann jedoch nach Plan - die Meisterschaft der Schüler/innen A und B wurden deshalb als Rheinland-Pfalz-Meisterschaften gewertet. Die heimischen Starter konnten sich hier jedoch nicht in vorderster Reihe platzieren (Ergebnisse siehe Zahlenspiegel auf dieser Seite).

Die Jedermann-Konkurrenz dominierten dann die Athleten der RSG Montabaur. Mit einem Sprung ins kühle Nass des Weberweihers begann für die Triathleten der Wettkampf. Nach rund 200 Metern im Wasser ging es auf eine 20 Kilometer lange Radstrecke rund um Staudt, anschließend stand noch ein Lauf über 5 Kilometer auf dem Programm.

Markus Mille (RSG Montabaur), der in einer der ersten Startgruppen auf die Strecke gegangen war, hatte schon früh ein gutes Gefühl. "Es könnte gereicht haben, in meiner Startgruppe war ich jedenfalls der Schnellste." Es sollte am Ende auch für den Gesamtsieg reichen, den sich Mille in 55:12 Minuten vor seinem Vereinskameraden Marc Münz (55:44 Minuten) sicherte. Auf den dritten Platz kam Thorsten Marx (SRL Triathlon Koblenz, 55:48) vor einem weiteren RSG-Starter, Mario Radke (56:18). Schnellste Frau im Ziel war Lisa Lotta Warzelhan (TCEC Mainz, 1:08:59) vor Heidi Weller (RSV Daadetal, 1:10:51) und Claudia Mutterlose (SSF Bonn, 1:11:12).

Trotz der Panne in der ersten Startgruppe konnten die Veranstalter erneut ein positives Fazit ziehen. Der SV Staudt und seine Helfer hatten wieder eine gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt. Zudem halfen die Organisatoren auch in scheinbar aussichtslosen Fällen. So hatte Klaus Kuch aus Ebernhahn seine Laufschuhe fälschlicherweise in der Wechselzone eins am Weberweiher platziert. Nach der Radstrecke stand er dann plötzlich ohne Laufschuhe auf dem Sportplatz in Staudt. "Ich habe ihn gefragt, welche Schuhgröße er hat. Und dann ist er mit meinen Schuhen weitergelaufen", sagt Benedikt Müksch vom Orgateam des SV. Kuch konnte sich so doch noch auf die Laufstrecke begeben und am Ende überglücklich den Mini-Triathlon zu Ende bringen. Tom Neumann", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 02.07.2007, Seite 13.

22 Juni 2007

MGV siegt in Hüttenberg

Zitat: "MGV Frohsinn Staudt war in Hüttenberg erfolgreich

Ein Gold-Diplom und sämtliche erste Plätze: Das ist die erfreuliche Bilanz, mit der die Sänger des MGV Frohsinn Staudt vom Chorwettbewerb in Hüttenberg zurückkehrten. Mit den Stücken "Salve Regina", "Bröllopsgarden" und "What shall we do with a drunken sailor" dirigierte Chorleiter Andreas Jung seine Truppe zum Sieg im Klassensingen und im Ehrensingen. Selbst den ersten Dirigentenpreis in der Klasse M2b vor dem MGV Sängerbund Heiligkreuzsteinach heimste das Staudter Ensemble ein. Damit setzt dieser Wettstreit die Erfolgsserie von nunmehr zehn musikalischen Wettkämpfen in Folge mit mindestens einem ersten Platz fort.", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 22.06.2007, Seite 18.

05 Mai 2007

Gasexplosion in Staudt

Zitat: "77-Jähriger leicht verletzt - Mehrere Zehntausend Euro Schaden

STAUDT. In dem Keller eines Einfamilienhauses im Gartenweg in Staudt ist es am Freitagvormittag um etwa 9 Uhr zu einer Gasexplosion gekommen. Durch die Rauchgasentwicklung wurde der dort allein lebende Hausbesitzer leicht verletzt. Der 77-Jährige musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ursache der Explosion, die zu einem Brandausbruch und starker Rauchgasentwicklung im Keller führte, war wahrscheinlich ein zum Einkochen benutzter Gasofen im Keller, der mit einer externen Gasflasche versorgt wurde. Die Druckwelle beschädigte das Haus stark, Risse in den Mauern entstanden, die Fenster und Fensterrahmen wurden nach außen gedrückt.

Ein Mitarbeiter der Bauaufsicht der Kreisverwaltung untersuchte noch am Freitag das Gebäude. Das dürfte derzeit unbewohnbar sein. Der Schaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Im Einsatz waren etwa 30 Feuerwehrleute der Wehren Wirges, Staudt, Bannberscheid, Dernbach und Siershahn mit einem Löschfahrzeug und einer Drehleiter. Sie konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Montabaur dauern an. ", Quelle: Westerwälder Zeitung vom 05.05.2007, Seite 23.

26 März 2007

Alves "lebt" Busch

Zitat: "Theologe las in Staudt Verse des Humoristen

STAUDT. "Populär wie keiner - unbekannt wie selten einer". So sieht Hermann Alves den wohl populärsten deutschen Humoristen Wilhelm Busch. In der Alten Kirche von Staudt stellte der evangelische Theologe aus Bad Ems, der seit seiner Konfirmation durch den Busch-Neffen Pastor Nöldeke mit dem Dichter bestens vertraut ist, auf Einladung der katholischen Frauengemeinschaft einer zwar kleinen, aber doch sehr aufmerksamen Wilhelm-Busch-Fangemeinde Gedichte und Geschichten in "Dur und Moll" vor.

Für Hermann Alves hat Wilhelm Busch zu allen wirklich wichtigen Lebenslagen stets das treffende und hilfreiche Wort bereit. Das "Moll-Geschlecht" steht bei dem gefühlsbetont inspirierten Rezitator für das Nachdenkliche und Besinnliche. In "Dur" lässt er die spitzzüngige und heiter hintergründige Seite des großen Dichters aufblitzen. Fein dosiert - manchmal aber auch gedankenverloren ausschweifend - mit Erklärungen über Sinn und Hintergrund der busch"schen Intentionen gewürzt, erzählte Alves von Hass und Liebe, von Schadenfreude und Eitelkeit, wie sie Wilhelm Busch in Verse kleidete. Die Vorträge des Interpreten waren geprägt von beinahe ehrfurchtsvollen Emotionen und Referenzen an einen Dichter, der wie kaum ein zweiter die Lebensphilosophie gereimt und in Prosa auf den Punkt gebracht hat.

Alves konnte in Staudt kaum seinen Redefluss zwischen Busch-Rezitationen und nicht selten seelsorgerischen Auslegungen zügeln (es gibt keine Predigt des Pfarrers, die nicht ein Busch-Gedicht beinhaltet). Hermann Alves "lebt" Wilhelm Busch. Denn er weiß: "Wer das Leben mit Humor betrachtet, kann nur gewinnen". Gerade das wollte der leidenschaftliche Busch-Fan und Theologe rüberbringen. "Alle Menschen sind eitel", sagte er. Diese Eitelkeit wurde bei seinen theatralisch vorgetragenen Gedichten sichtlich offenbar. Gut, dass der Interpret seinen fast zweistündigen Vortrag recht warmherzig rüberbrachte, denn das drängte die Kälte in der Alten Staudter Kirche ein wenig in den Hintergrund. Hans-Peter Metternich", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 26.03.2007, Seite 14.

17 März 2007

Röntgenröhren kommen aus Staudt

Zitat: "Weltmarktführer in Medizinglastechnik findet nur schwer Auszubildende

Lupenreines Glas, ohne Rillen geschliffen und absolut vakuumdicht, garantiert höchste Qualität von medizinischen Geräten und Detektoren. Das Unternehmen, das sich auf die Herstellung dieser Technik spezialisiert hat, ist in Staudt.

STAUDT. Mithilfe modernster Maschinen, großer Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl produziert das Unternehmen Klaus Hofmann GmbH in Staudt Glasinstrumente und Glastechnik für Forschung, Industrie und Medizin. "Wenn Sie geröntgt werden, dann bestimmt von einem Gerät, das mit einer Röntgenröhre von uns arbeitet", sagt Geschäftsführer Klaus Hofmann (70).

Den Grundstein für das Hightech-Unternehmen, das heute Weltmarktführer ist, legte der gebürtige Thüringer vor 42 Jahren in einem 16 Quadratmeter großen Ziegenstall in Wirges. Damals war das Einmann-Unternehmen auf Labortechnik ausgerichtet und produzierte Glasinstrumente und Messtechnik. Das änderte sich im Jahr 1987: "Siemens suchte Zulieferer für Röntgengeräte. Das war ein echter Glücksfall für uns, und wir fingen an, erste Bauteile für Röntgengeräte herzustellen." Robert Hofmann (42), Sohn des Firmengründers und Geschäftsführer, fügt hinzu: "Das war ein Schritt ins nächste Jahrhundert." Der Glasapparatebauer bezog Anfang der 90er-Jahre eine Werkhalle in Staudt und baute in Thüringen nach der Wende ein Zweigwerk auf.

Vor neun Jahren gewannen die Hofmanns zwei weitere große Kunden: Philips und das US-amerikanische Unternehmen Burle. Für dieses entwickelten die Staudter Glastechniker Lichtdetektoren (Fotomultiplier), die zum Beispiel für die Computertomografie, in der Nuklearmedizin und zur geologischen Messung von Radioaktivität gebraucht werden. Durch Investitionen in neue Maschinen und nach einer Entwicklungszeit von einem Jahr dann ein weiterer Durchbruch: "Wir haben eine Glasröhre in einer bisher nicht da gewesenen Qualität hingekriegt, die wir immer weiter verbessern konnten." Konkurrenten, die diese Qualität erreichten, gebe es nicht, versichert Klaus Hofmann.

Hergestellt wird in Staudt die Glashülle einer Röhre, in die noch viele Hightech-Apparate montiert werden. An die Röhre stellen die Auftraggeber zwei Anforderungen: Sie muss lebenslang hochvakuumdicht sein und ein optisches Fenster haben, das je nach Verwendung den Aus- oder Eintritt der Strahlen ermöglicht. Damit dieser Qualitätsstandard gewährleistet ist, prüfen Mitarbeiter des Unternehmens jede einzelne Röhre, die dann luftdicht und in einer besonders reinen Atmosphäre verpackt wird, bevor sie ihre Reise ins Ausland, etwa nach China und in die USA, antritt. Für die Klaus Hofmann GmbH arbeiten 23 Festangestellte und einige Aushilfen.

Auszubildende zum Glasapparatebauer zu finden, ist dem Unternehmen in den vergangenen Jahren kaum gelungen, und dass, obwohl der Hightech-Beruf "eine unendliche Zukunft hat und immer gebraucht wird", so Klaus Hofmann. "Technisches Interesse, technische Kreativität, Fingerfertigkeit und die Neigung zu naturwissenschaftlichen Fächern sollte der Bewerber mitbringen." Das Unternehmen bietet auch Praktika für interessierte Schüler an. Petra Kilburg", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 17.03.2007, Seite 16.

20 Februar 2007

Weiblicher Charme in der Staudter Bütt

Zitat: "Tratschweiber, Tanzgruppen, witzige Rednerinnen und leichte Mädchen bei der Frauenfastnacht

STAUDT. Mit einem kräftigen dreifachen Helau begrüßte Waltraud Birk die Frauen im Saal im Gasthaus "Zur Krone" in Staudt. Als Cowboy moderierte sie eine Sitzung, zu der nur Frauen zugelassen waren. Eine Ausnahme stellte allerdings die musikalische Leitung mit Hans-Josef Heitz dar.

Einen reizenden Auftakt lieferten zwei Kindertanzgruppen aus Bannberscheid. Sowohl die "Streetdancer" als auch die "Wilden Biester" begeisterten mit ihren Vorführungen. Trainiert werden die Gruppen von Sirke Quirmbach und Marita Metternich.

Als erster Höhepunkt des Abends traten zwei Tratschweiber auf die Bühne: Claudia Weber und Waltraud Birk tratschten natürlich am liebsten über ihre Männer. So richtig lustig wurde es, als sich ein alterndes Pärchen (Regina Weber, Renate Fries) über die schönen Dinge des Lebens unterhielt.

An musikalischem Nachwuchs mangelt es in Staudt nicht. Ann-Kathrin Hehl und Lena Meuer zeigten eine Play-back-Show erster Güte. Sie warteten mit einer breiten Palette toller Stimmungslieder auf. Die gute Laune konnte schließlich nur noch durch den Auftritt des Fanfarenzuges Staudt gesteigert werden. Dieser präsentierte sein großes Repertoire an Stimmungsmusik.

Da waren sich die Staudter Frauen einig: "Es ist nicht leicht, eine Frau zu sein." Auch in diesem Jahr hat Ros-witha Stiller wieder den Nerv der Frauen getroffen. Anschließend musste Frau Bolischeck (Regina Weber) Frau Kotzian (Renate Fries) über die Bedeutung fremdartiger Wörter aufklären - und kam dabei ins Trudeln.

Als Stimmungsgranate stellte sich eine Gerichtsverhandlung heraus: Richterin Gaby Schäfer versuchte vergeblich, drei leichte Mädchen (Rina Sagstetter, Hannelore Okupski, Waltraud Birk) zu einer Aussage zu bewegen. Sie sollen den armen Sepp Weber (Claudia Weber) verführt haben. Dieser machte jedoch gar nicht den Eindruck, als ob ihm die Situation missfallen hätte.

Angetan waren die Frauen, als eine echte Größe der Staudter Fastnacht, Regina Weber, auf der Bühne erschien. Als 70-jährige Frau wusste sie: "Ab 70 ist der Teufel los."

Einen närrischen Auftritt ganz anderer Art lieferten Christa Holl, Gaby Schäfer, Rina Sagstetter und Annette Metz. Eins von drei Hühnchen wollte auch trotz größter Überredungskünste der anderen beiden nicht das Fliegen lernen. Einen schönen Abschluss mit einem afrikanischen Tanz in wunderbaren Kostümen stellten die "Golden Girls" aus Bannberscheid dar, die von Brigitte Frink trainiert werden. Nach dem großen Finale mit allen aktiven Teilnehmern auf der Bühne ging ein herrlich bunter Abend zu Ende.", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 20.02.2007, Seite 23.

27 Januar 2007

MGV Staudt hat einen neuen Vorstand

Zitat: "Fünf Personen kandidierten nicht mehr - Volker Burggraf löst Helmut Bach als Vorsitzenden ab

STAUDT. Der MGV "Frohsinn" Staudt hat einen neuen Vorstand. Helmut Bach und Edi Keil haben nicht wieder kandidiert und beenden nach neun sehr erfolgreichen Jahren ihre Arbeit als Führungsduo des MGV. Der neue Vorsitzende heißt Volker Burggraf, sein Stellvertreter Holger Keil. Insgesamt standen fünf Vorstandsmitglieder für die Wahlen während der Jahreshauptversammlung nicht mehr zur Verfügung.

Vor den Vorstandswahlen standen die Berichte von Geschäftsführer Holger Keil sowie Chorleiter Andreas Jung an, die Helmut Bach zu der letzten Versammlung seiner Amtszeit neben etwa 50 Vereinsmitgliedern begrüßte. In seinem Jahresrückblick hob Keil das 110-jährige Bestehen des Vereins noch einmal hervor sowie die Sangesleistungen des Chors. Zusätzlich war der MGV aktiv im Dorfleben. Chorleiter Andreas Jung zeigte sich im Anschluss mit den Leistungen der Sänger zufrieden, appellierte jedoch an alle Sänger, die Proben regelmäßig zu besuchen.

Dem Vorstand wurde, nach dem Kassenbericht von Hans-Jürgen Breitzke Entlastung erteilt. Fünf Vorstandsfunktionen galt es dann neu zu besetzen. Neben den beiden Vorsitzenden stellten Kassierer Hans-Jürgen Breitzke, der zweite Geschäftsführer Marcus Höffer und der Beisitzer Edgar Gerlach ihre Ämter zur Verfügung. Der neue - deutlich verjüngte - Vorstand ist neben den beiden Vorsitzenden wie folgt besetzt: Kassierer Oliver Herz, Geschäftsführer Gerald Stäcker, sein Stellvertreter Christian Görg. Björn Weber wurde Jugendwart. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind: Notenwart Hans-Josef Heitz, zweiter Notenwart Martin Hannappel, zweiter Kassierer Hans-Josef Weidenfeller. Beisitzer sind Mario Gerlach (erster Tenor), Guido Schräder (zweiter Tenor), Raimund Görg (erster Bass) und Oliver Burggraf (zweiter Bass).

Mit Helmut Bach geht der zehnte Vorsitzende seit Vereinsbestehen. Er bekleidete dieses Amt seit 1998. Zuvor war er drei Jahre lang stellvertretender Geschäftsführer und ein Jahr lang Geschäftsführer. Edi Keil war seit 1997 stellvertretender Vorsitzender des MGV. Er fungierte als erster Notenwart und von 1992 bis 1998 als Stimmenvertreter des zweiten Bass. Zudem war er Fahnenträger-Begleiter von 1967 bis 1973. Vereinshöhepunkte der Amtszeit Bach/Keil waren viele Konzerte und Teilnahmen an Wettbewerben, etwa 2003 ein Konzert mit Ebernhahn und Wirges im ausverkauften Bürgerhaus, 2005 ein Konzert mit den Cardinal Singers aus den USA, 2005 der Landeschorwettbewerb in Mutterstadt, 2005 Meisterchor in Nickenich mit Höchstnote, 2006 Konzert mit Simon Phipps.

Der neue Vorsitzende Volker Burggraf betonte, dass es Ansporn und Aufgabe zugleich sei, den Verein weiterhin so erfolgreich wie seine Vorgänger zu führen. Weiterhin führte er aus wie wichtig dafür eine gute gemeinsame Zusammenarbeit im gesamten Vorstand sei. Als eine der ersten Aufgaben als neuer Vorsitzender hatte Burggraf eine angenehme Aufgabe. So ernannte er Theo Schupp zum neuen Ehrenmitglied.

In diesem Jahr hat der MGV Staudt viel vor. Höhepunkte sind etwa am 21. April ein Konzert in Eschelbach, am 17. Juni ein Wettstreit in Hüttenberg und im September ein Ausflug nach Dresden, und vielleicht bekommen die Sänger Besuch von Sangesfreunden aus Lettland.

Gern gesehen sind neue Sänger in dem Chor. Die Gesangsstunde des MGV ist freitags, 20 Uhr, im Saal des Vereinslokals "Zur Krone". Infos zum Verein sind im Internet zu finden: www.mgv-staudt.de", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 27.01.2007, Seite 21.