20 Februar 2007

Weiblicher Charme in der Staudter Bütt

Zitat: "Tratschweiber, Tanzgruppen, witzige Rednerinnen und leichte Mädchen bei der Frauenfastnacht

STAUDT. Mit einem kräftigen dreifachen Helau begrüßte Waltraud Birk die Frauen im Saal im Gasthaus "Zur Krone" in Staudt. Als Cowboy moderierte sie eine Sitzung, zu der nur Frauen zugelassen waren. Eine Ausnahme stellte allerdings die musikalische Leitung mit Hans-Josef Heitz dar.

Einen reizenden Auftakt lieferten zwei Kindertanzgruppen aus Bannberscheid. Sowohl die "Streetdancer" als auch die "Wilden Biester" begeisterten mit ihren Vorführungen. Trainiert werden die Gruppen von Sirke Quirmbach und Marita Metternich.

Als erster Höhepunkt des Abends traten zwei Tratschweiber auf die Bühne: Claudia Weber und Waltraud Birk tratschten natürlich am liebsten über ihre Männer. So richtig lustig wurde es, als sich ein alterndes Pärchen (Regina Weber, Renate Fries) über die schönen Dinge des Lebens unterhielt.

An musikalischem Nachwuchs mangelt es in Staudt nicht. Ann-Kathrin Hehl und Lena Meuer zeigten eine Play-back-Show erster Güte. Sie warteten mit einer breiten Palette toller Stimmungslieder auf. Die gute Laune konnte schließlich nur noch durch den Auftritt des Fanfarenzuges Staudt gesteigert werden. Dieser präsentierte sein großes Repertoire an Stimmungsmusik.

Da waren sich die Staudter Frauen einig: "Es ist nicht leicht, eine Frau zu sein." Auch in diesem Jahr hat Ros-witha Stiller wieder den Nerv der Frauen getroffen. Anschließend musste Frau Bolischeck (Regina Weber) Frau Kotzian (Renate Fries) über die Bedeutung fremdartiger Wörter aufklären - und kam dabei ins Trudeln.

Als Stimmungsgranate stellte sich eine Gerichtsverhandlung heraus: Richterin Gaby Schäfer versuchte vergeblich, drei leichte Mädchen (Rina Sagstetter, Hannelore Okupski, Waltraud Birk) zu einer Aussage zu bewegen. Sie sollen den armen Sepp Weber (Claudia Weber) verführt haben. Dieser machte jedoch gar nicht den Eindruck, als ob ihm die Situation missfallen hätte.

Angetan waren die Frauen, als eine echte Größe der Staudter Fastnacht, Regina Weber, auf der Bühne erschien. Als 70-jährige Frau wusste sie: "Ab 70 ist der Teufel los."

Einen närrischen Auftritt ganz anderer Art lieferten Christa Holl, Gaby Schäfer, Rina Sagstetter und Annette Metz. Eins von drei Hühnchen wollte auch trotz größter Überredungskünste der anderen beiden nicht das Fliegen lernen. Einen schönen Abschluss mit einem afrikanischen Tanz in wunderbaren Kostümen stellten die "Golden Girls" aus Bannberscheid dar, die von Brigitte Frink trainiert werden. Nach dem großen Finale mit allen aktiven Teilnehmern auf der Bühne ging ein herrlich bunter Abend zu Ende.", Zitat Ende. Quelle: Westerwälder Zeitung vom 20.02.2007, Seite 23.